Schimmelpilzbefall in Wohnungen ist heutzutage unnötig!

Wenn Wohnungen und Innenräume nach heutigem Wissensstand saniert und instandgehalten würden, wäre Schimmelpilzbildung nicht möglich. Eine Ausnahme bildet hier natürlich ein unbemerkter Wasserschaden.

Sollte bei Ihnen Schimmelpilzbefall auftreten oder sollte es in Ihrer Wohnung „muffig“ riechen, rufen Sie bitte umgehend einen Experten für Schimmelpilzbefall, denn Pilzbefall in der Wohnung kann gesundheitsgefährdend sein.

Als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger biete ich Ihnen folgende Leistungen:

  • Begutachtung / Voruntersuchung von Schimmelpilzbefällen
  • Individuelle Lösungs- und Verbesserungsvorschläge bei Befall
  • Überwachung von Schimmelpilzsanierungsarbeiten
  • Vorschläge zur Vorbeugung von Schimmelpilz
  • Schimmelpilzproben

Ziel ist es, das im betroffenen Raum, in der Wohnung oder in dem Gebäude der Schimmelpilzbefall nicht mehr auftritt.
Neben handwerklichen und baulichen Maßnahmen am Objekt spielt auch dessen Nutzung eine Rolle, daher ist immer das Nutzungsverhalten der Bewohner mit in Betracht zu ziehen.

 

Was sind Schimmelpilze?

Zu den Schimmelpilzen werden Pilze gerechnet, die typische Pilzfäden und winzige, nur unter dem Mikroskop sichtbare Sporen ausbilden. Schimmelpilze gehören zu unserer natürlichen Umwelt. Sie sind an der Zersetzung von organischem Material beteiligt und spielen damit eine wichtige Rolle im Kreislauf der Natur. Die Sporen von Schimmelpilzen sind daher allgegenwärtig u.a. im Boden und in der Luft. Sie können Monate und Jahre auch bei Trockenheit überleben; wachsen können sie aber nur in feuchter Umgebung.

Wie kommt es zu Schimmel in der Wohnung?

Schimmelpilzsporen sind immer im Innenraum vorhanden. Zu einem Wachstum von Schimmelpilzen kommt es aber nur, wenn die Sporen auf eine feuchte Oberfläche treffen. Durch das Wachstum entsteht dann sichtbarer Schimmelbefall. Neben Schimmelpilzen können auch andere Mikroorganismen in feuchten Innenräumen wachsen. Ursachen erhöhter Feuchte in der Wohnung können zum Beispiel sein:

  • direkter Eintrag von Feuchtigkeit über defekte Dächer, Risse im Mauerwerk, aufsteigende Feuchte in Wänden,
  • ungenügendes Austrocknen bei Neubauten oder nach Baumaßnahmen,
  • Wassereintritt infolge von Rohrbrüchen oder anderen Wasserschäden,
  • unzureichende Abfuhr erhöhter Raumluftfeuchte durch zu wenig Lüftung,
  • Kondensation der Luftfeuchte im Bereich von „kalten“ Wänden, die beispielsweise durch Wärmebrücken oder bei unzureichender Wärmedämmung sowie durch unsachgemäßes Heizen entstehen.

Wie gefährlich ist Schimmel in der Wohnung?

Von Schimmelpilzen kann eine Gesundheitsgefahr ausgehen, wenn die Sporen in großer Zahl eingeatmet werden. Grundsätzlich sind alle Schimmelpilze in der Lage, allergische Reaktionen wie beim Heuschnupfen (laufende Nase, Augenreizungen, Niesen) auszulösen. Wenn Sie in einer feuchten, schimmligen Wohnung leben, haben Sie außerdem ein erhöhtes Risiko für Atemwegserkrankungen und Atemwegsinfektionen sowie für eine Verstärkung einer vorhandenen Asthmaerkrankung.

Wie kann man Schimmel in der Wohnung vorbeugen?

Ein baulich intaktes Gebäude, in das keine Feuchte von außen eindringt, ist Voraussetzung für gesundes Wohnen. Vorbeugend gegen Schimmelwachstum wirkt richtiges Heizen und Lüften mit regelmäßigem Abführen der Feuchtigkeit nach außen. Wärmedämmmaßnahmen können das Problem von Wärmebrücken mit kalten Wandtemperaturen reduzieren. Wenn bei einer energetischen Sanierung, dicht schließende Fenster eingebaut werden, müssen Sie aber verstärkt lüften, um die Feuchte im Raum und damit die Schimmelgefahr zu reduzieren.

Bei Havarien (z.B. Wasserrohrbruch, Überschwemmungen) ist es wichtig, die betroffenen Materialien möglichst schnell zu trocknen, um Schimmelwachstum zu vermeiden.

Woran erkennt man Schimmel in der Wohnung?

Schimmelpilze bilden beim Wachstum durch ihre gefärbten Sporen farbige, oft braune oder schwarze Flecken an Wänden, Decken oder Mobiliar. Manchmal wachsen sie aber auch im Verborgenen hinter Schränken oder in abgehängten Decken. Dann ist ein erster Hinweis oft ein modriger, muffiger Geruch.

[Quellenangabe Text: © 2012 Umweltbundesamt Dessau-Roßlau]